Vereinsgründung
Gründung des Vereins durch Johann „Hannes” Flören (1. Vorsitzender), Theodor Hemmers (2. Vorsitzender), Gustav Flören (Geschäftsführer), Bernhard Pellen (Kassierer) und Leo Dennissen (Jugendobmann) in der Gaststätte Dores-Janssen (Dorfstraße, heute Graefenthalstraße, neben Schlecker).
Die Gründungsgeschichte des SV Asperden
Einen „Verein„ zu gründen ist nun nicht so einfach, wie man es sich vorstellt, zumal im Jahr 1946, wo der schrecklichste aller Kriege kaum ein Ende gefunden hatte. Trauer über gefallene Väter, Söhne und Brüder, zerstörte Wohnungen und Höfe waren das Erbe des wahnsinnigen Geschehens.
Zu dieser Zeit fand man an den Bäumen Asperdens handgeschriebene Zettel: „Am Sonntag, nach dem Hochamt, findet in der Wirtschaft Dores Janssen eine Versammlung statt zwecks Gründung eines Sportvereins.”
Was man kaum erwartet hatte, trat ein. Etwa 50 Begeisterte waren dem Aufruf gefolgt, und damit war der SV Asperden gegründet.
Den Anstoß zu diesem Geschehen gab der „Hans Dampf in allen Gassen” Hannes Flören. Erster Vorsitzender wurde Johannes Flören, der nach eineinhalb Jahren aus beruflichen Gründen den Vorsitz an Johann Knops übergab. So war der äußere Rahmen gegeben. Doch nun stellten sich Schwierigkeiten über Schwierigkeiten ein. Noch war die „Fremdherrschaft” im Lande maßgebend. Jedes Vorstandsmitglied musste entnazifiziert werden, ehe es die Genehmigung zur Betätigung innerhalb des Vereins erhielt. Nachdem dies überstanden war, konnte die Arbeit beginnen.
Die erste und zugleich wichtigste Aufgabe wurde sofort in Angriff genommen: Die Errichtung eines Sportplatzes. Am „Halmans Büschken” fand man ein Gelände, das schon zum Fußballspielen benutzt worden war. Es war zwar klein, genügte aber für den Anfang. Bei der Gründungsversammlung hatten sich alle Mitglieder bereit erklärt, kräftig mit anzupacken. Mit Hacken und Spaten kamen sie nun, und in kurzer Zeit war eine einigermaßen spielfähige Fläche geschaffen.
Inzwischen war auch die Anmeldung des Vereins beim Sportverband getätigt worden, der Spielbetrieb konnte aufgenommen werden. Zur Platzeinweihung war der SV Rindern eingeladen worden. Wenn eine erste Probe glänzend verläuft, so sagt der Volksmund, dann wird die Hauptvorstellung schlecht sein. Wenn es so ist, dann war es ein gutes Omen, dass nach der Halbzeit (0:0) ein kräftiger Wolkenbruch mit anschließendem Dauerregen den Abbruch des Spiels erzwang. Damit wurde aber auch, so hörte man später, eine Niederlage vermieden. Abends, beim Tanz, war das alles schnell vergessen.